Die Blutkrebserkrankung der 48-jährigen Jutta aus Rietberg hatte vor drei Wochen die Region bewegt. Mehr als 550 Menschen ließen sich als potenzielle Stammzellspender in die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei aufnehmen. Jetzt endlich gibt es Hoffnung: Es konnte ein ‚genetischer Zwilling’ für Jutta gefunden werden. Sie soll innerhalb der nächsten zwei Wochen transplantiert werden.
„Es ist ein erleichterndes Gefühl, einen Spender gefunden zu haben.
Dieses ungewisse Warten hat uns alle sehr zermürbt“, so Juttas Ehemann.
Tatsächlich hat Jutta großes Glück.
Denn obwohl in der DKMS als weltweit größter Datei bereits rund 2,9 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert sind und täglich rund zwölf DKMS-Stammzellspenden koordiniert werden, kann noch immer für jeden fünften Patienten kein passender Spender gefunden werden.
„Deshalb finde ich es unglaublich wichtig, dass sich möglichst viele Menschen als Spender registrieren und typisieren lassen. Wir waren sehr glücklich über die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung, das hat uns viel Mut gemacht. Der Spender ist Jutta einzige Überlebenschance. Ich wünsche jedem Patienten das gleiche Glück, die gleiche Chance!“ erklärt Schirmherr Landrat Adenauer.
Alle 45 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Diagnose „Leukämie“.
Bezogen auf alle Blutkrebs-Erkrankungen vergehen sogar nur 16 Minuten zwischen zwei Diagnosen.
Unter den Betroffenen befinden sich auch viele Kinder und Jugendliche.
Unzähligen Patienten kann – wie Jutta – nur durch eine Stammzellspende geholfen werden.
Jeder, der sich heute in die DKMS aufnehmen lässt, kann vielleicht schon morgen zum Lebensretter werden.
Weitere Informationen finden Sie auf: www.dkms.de.
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